Wie gewohnt begann das Pfadfinderjahr der Gralsritter im Januar mit einer Kinonacht im alten Gemeindehaus. Mit Filmen der verschiedenen Altersklassen wurden so zwei schöne Tage verbracht. Im kalten Februar machten sich die Gralsritter dann auf nach Köln, um den Kölner Zoo unsicher zu machen. Bei eisiger kälte war man über den mitgenommenen warmen Kakao sehr glücklich und konnte sich so ein wenig aufwärmen.

Um in den nachfolgenden Monaten den richtigen Umgang mit dem Zeltmaterial zu beherrschen, führten wir im März zusammen mit den Korsaren aus Oeventrop einen Zelttechnickerkurs für die Pfadfinder durch. Leider war es bei Minusgraden kaum möglich die Zelte draußen aufzubauen, daher wurden viele Konstruktionen mit Pappe und Schere probiert bzw. ohne Heringe in den Gruppenräumen aufgebaut. Durch das Wetter hatte man Zeit sich mehr auf die wichtigen Dinge wie Knoten und Materialpflege zu konzentrieren, die bei solchen Kursen meistens vorausgesetzt werden.

 

Mit dem Sankt Georgslager ende April begann dann die Zeltsaison der Gralsritter. Man hatte zwar gerade den Schlüssel für den eigenen Platz in Heeren-Werve erhalten, aber an Zelten war da noch nicht zu denken. So schlug man die Zelte im Garten des neuen Gemeindehauses auf. Nach etwas Programm der verschiedenen Stufen, wie einem kleinen Orientierungslauf und verschiedenen Proben, lernten auch die Kinder den eigenen Platz kennen. Neben ersten Arbeiten vor Ort, stand vor allem die Erkundung des unbekannten Geländes im Vordergrund. Auch bei dieser Aktion wurden wir durch ein paar Korsaren unterstützt.

 

Über Christi Himmelfahrt dann ein Novum bei den Gralsrittern, um den Eltern mal zu zeigen was Ihre Kinder bei den Pfadfindern so treiben, machten man ein gemeinsames Lager in Datteln. Im etwas anderen Lagergrund mit ein paar Iglu Zelten versuchte man den Eltern mit einem Postenlauf über den Platz und ein paar Runden Stratego deutlich zu machen, was den Kindern auf den Gruppenstunden und den Lagern vermittelt wird. Die lauen Abende im Mai verbrachte man gemeinsam am Lagerfeuer, an dem gemeinsam gesungen und auch die ein oder andere Partie Werwölfe gespielt wurde. Alles in allem eine schöne Sache, die auch den meisten Eltern gut gefallen hat.

 

Der Juni war der Steinhagener Monat, innerhalb von vier Wochen machte man sich drei mal auf in das dortige Quellental. Anfang Juni feierten der Stamm Roter Milan sein 20-jähriges Bestehen. In einem kunterbunt gemischten Programm konnte jeder sein Können verbessern oder auch neues lernen. Neben einer Burg aus Holz fand man am Ende des Lagers einen selbstgebauten Rummelplatz vor. Eine Woche später nahm unsere Pfadfinderstufe am 24- Stunden Geländespiel teil, welches von einer Gemeinschaft verschiedener Pfadfindergruppen aus Bielefeld im Teutoburger Wald durchgeführt wurden. Die ersten beiden Tage verliefen Planmäßig und alle Gruppen sammelten ordentlich Gold. In der Nacht auf Sonntag folgte dann ein Unwetter über dem Wald, sodass wir unser Camp räumen mussten, trotz dieser Vorkommnisse wurde das Geländespiel am Sonntag zu einem guten Endegebracht und ein neuer König gefunden. Mit einer Woche Pause machten sich nur die Rover auf zum Roverlauf, der erste Wettkampf der Kamener Rover. Bei 14 Posten wurde den Rover ihr können in verschiedenen Gebieten abverlangt, man musste sich mit der gesamten Roverrunde und dem Gepäck in ein kleines Auto quetschen, Preise pfadfindetypischen Gegenstände erraten oder die Bundeskanzler alles europäischen Länder kennen. Nach 20 Kilometern folgte Abends noch ein kleiner Singewettstreit. Für die erste Teilnahme an solch einem Wettkampf, landeten die Gralsritter auf einem guten 9. Platz.

 

Nach vielen arbeitsreichen Wochenenden auf dem eigenen Platz in Heeren-Werve, neben den vorherigen Aktionen, konnte man im Juli mit dem Sommergrillen die erste Aktion auf dem Gelände durchführen. Viele Mitglieder fanden sich zusammen mit ihren Familien zu einem gemütlichen Nachmittag ein. Mit dieser Aktion wurde die erste Hälfte des Jahres beendet und die Kinder in die Sommerferien geschickt.

 

Damit die Wölflinge und Pfadfinder uns über die Sommerferien nicht vergessen, haben wir 2018 nach 2014 mal wieder ein Sommerlager nach Zetel durchgeführt. Bei mehr als 30 Grad im August war man über den Badesee am Platz sehr glücklich und konnte diesen ausgiebig nutzen. Neben einen Ausflug nach Wilhelmshaven und einen Ausflug in den Jaderpark, wurde ganz Entenhausen unsicher gemacht. Onkel Dagobert suchte mit verschiedenen Aufgaben einen Nachfolger für sein Geld unter seinen drei Neffen. Neben dem Bau eines neuen Geldspeichers wurden fast alle Bürger von Entenhausen besucht, die den drei Neffen teils kniffelige Aufgaben stellten. Da es allen Beteiligen sehr viel Spaß gemacht hat, wieder ein Sommerlager durchzuführen, werden wir mit dem nächsten nicht wieder vier Jahre warten.

 

Nach den Sommerferien konnte man die erste Übernachtungsaktion auf dem Pfadfinderplatz in Heeren durchführen, im September traf man sich dort zum Sommer-Abschluss-Lager. Für die Wölflinge benötogte man nicht viel Programm, denen reichte das Gelände für verschieden Spiele vollkommen aus, die Pfadfinder versuchten sich im Bau eines eigenen Baumhauses.

 

Eine Woche nach dem SAL, fand in der Kamener Innerstadt eine Feier zum 50 jährigen Bestehen der Stadt Kamen statt. Der Stadt-Jugend-Ring, dem auch die Gralsritter angehören, baute wieder seinen Weltkindertag auf dem alten Markt auf. Die Gralsritter beteiligten sich mit Stockbrot und einem Bobby-Car-Parcours an der Feierlichkeit.

Die Woche drauf wurde in Kamen die Kita Spurensuche eröffnet und die Gralsritter luden die dortigen Kinder zum Stockbrotbacken ein. Dadurch das es für einige Gralsritter eine Reise in die eigene Kindergartenzeit war, musste man bei der Anfrage auch nicht lange überlegen und hat sich sehr gerne an dieser Aktion beteiligt.

 

Anfang Oktober öffneten die Gralsritter die Tore ihres Platzes für die Öffentlichkeit. Das Interesse an dem seit 2011 geschlossenen Gelände war groß, viele Besucher erzählten uns ihre Geschichten von früher in dem Freibad. An dem Tag konnten sich nicht nur Eindrücke vom Gelände geholten werden sondern auch verschiedenes Aktionen durchgeführt und die Zelte der Gralsritter angeschaut werden.

 

Ab November beginnt bei den Gralsrittern die Hüttensaison, um über die kühlen Wintermonate weiterhin Aktionen durchführen zu können. Über Sankt Martin und dem Karnevalsanfang traf man sich für eine Hüttenaktion im alten Gemeindehaus. Neben Masken für Karneval wurden Stutenkerle gebacken.

 

Mitte Dezember traf man sich zusammen mit den Korsaren in Winterberg zu einem Winterhüttenlager. In der Hütte der Skifreunde Gütersloh wurde trotz schlechtem Wetter ein Interessantes Wochenende durchgeführt, aber auch der Regen hielt die Gruppe nicht davon ab sich nach draußen in den nahegelegenen Wald zu begeben. Bei der Abfahrt setzte dann auch noch der Schnee ein, leider für die Aktion zwei Tage zu spät.

Neben diesen ganzen Aktionen wurden viele Arbeitstage auf dem Pfadfinderplatz in Heeren verbracht. Zudem besuchten die Rover das mittelalterliche Phantasie Spectaculum in Dortmund und fuhren im Dezember noch einmal nach Steinhagen, um sich dort wie jedes Jahr den Weihnachtsmarkt anzuschauen. Zudem stellten die Gralsritter wieder ein Team bei den Kamener Eisstock-Stadtmeisterschaften, bei der man die Vorrunde als Gruppensieger überstand, dann aber in der Finalrunde denkbar knapp gegen die Südschule verlor und ausschied.